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Die Landesforstanstalt hat das Nachschlagewerk speziell für Waldeigentümer überarbeitet. Waldbesitzerportal weiterhin kostenfrei

n70 2016Erfurt (hs): Das erstmals 2014 an den Start gegangene Online-Portal für Thüringens Waldbesitzer stieß wenige Monate nach Erscheinen auf breites Interesse. Für die Landesforstanstalt Grund genug, Thüringens größte Online-Forst- und Waldinfothek www.waldbesitzerportal.de nach nunmehr zwei Jahren zu überarbeiten und mit einem neuen Design interessanter und nutzerfreundlicher zu gestalten. In sechs Themenrubriken wird in insgesamt 23 gut sortierten und verständlich formulierten Themenblöcken Basiswissen für Waldbesitzer, aber auch für an Wald und Forstwirtschaft Interessierte angeboten. Die Nutzung der Datenbank ist weiterhin kostenfrei.

Wissenswertes für Einsteiger, wertvolle Tipps für Profis

„In dem Portal hat die Landesforstanstalt alles Wissenswerte insbesondere für neue Waldbesitzer zusammengestellt: Welche Pflichten kommen durch Waldeigentum auf mich zu, was muss ich bei der Bewirtschaftung beachten, wie erkenne ich Borkenkäferbefall oder wie kann ich eine Holzerntemaßnahme grob kalkulieren?", erläutert Volker Gebhardt, Vorstand der ThüringenForst-AöR. Mit dem Angebot soll der Einstieg in die Waldbewirtschaftung erleichtert, aber auch den erfahrenen Praktikern Aktuelles und Wissenswertes konzentriert an die Hand gegeben werden. „Dabei bleibt das Portal faktendominiert, auf begleitendes Bildmaterial wurde bewusst verzichtet – mit Ausnahme des Bereiches, in dem Bilder beispielsweise die Identifikation von Schadinsekten oder Baumkrankheiten unterstützen“, so Gebhardt weiter. Verlinkungen zum Waldbesitzerverband für Thüringen e. V. oder zum Thüringer Landwirtschaftsministerium erhöhen zusätzlich die Vielseitigkeit für die Nutzer. Generell baut das Portal auf Verlinkungen zu externen Themenseiten – und bleibt somit immer aktuell.

ThüringenForst schließt die diesjährigen Aufforstungsarbeiten ab. Neben der Pflanzung wurde dieses Jahr verstärkt im Saatverfahren aufgeforstet

 

n69 2016Erfurt (hs): ThüringenForst, mit 200.000 Hektar flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat, schließt seine diesjährige Aufforstungsarbeiten plangemäß ab. Rund 1 Mio. Waldbäume (2015: 1,2 Mio. Bäume), vorwiegend Laubhölzer, wurden in den landesweit 24 Forstämtern auf insgesamt 910 Hektar gepflanzt. Zusätzlich wurde auf 18 Hektar (2015: 15 Hektar) 1.952 Kilogramm Saatgut, vorwiegend Weißtanne, Buche und Birke ausgebracht. Rund die Hälfte der Aufforstungen erfolgte im Landesprogramm Waldumbau, die andere Hälfte in der betrieblichen Walderneuerung.

Auch in diesem Jahr verzaubert ein Nadelbaum aus Ostthüringen das Brandenburger Tor in weihnachtlichen Glanz

n68 2016Erfurt (hs): Im vergangenen Jahr, pünktlich zum 25. Jahr der Deutschen Einheit, schmückte erstmals ein Weihnachtsbaum aus Thüringen das Brandenburger Tor. Auch in diesem Jahr setzt eine 16 Meter hohe Nordmanntanne aus St. Gangloff (Saale-Holzland-Kreis) das Brandenburger Tor und den Pariser Platz traditionell ab dem 1. Advent in einen weihnachtlichen Glanz. Möglich gemacht hat dies Veranstalter Francesco Mazuhn, der sich bei der Suche nach einem geeigneten Baum auf die Försterinnen und Förster der Thüringer Landesforstanstalt verlies.

„Mit der Aktion ‚Unser Baum für Berlin‘ sorgen wir nicht nur für Weihnachtsstimmung in der Hauptstadt, sondern rühren auch die Werbetrommel für Thüringen“, sagt Forstministerin Birgit Keller, die am 27. November die 60.000 Lichter des Baumes einschalten wird. „Wir bringen gern zum zweiten Mal einen Botschafter der Thüringer Wälder nach Berlin und freuen uns, wenn viele Menschen dies zu einem Ausflug nach Thüringen inspiriert.“

Innerhalb von drei Jahren hat sich der Bestand der seltenen Orchideenart „Kleines Zweiblatt“ im Hangquellmoor Siegelbach verdreifacht

SiegelbachmoorErfurt (hs): Das Vorkommen der seltenen Orchideenart „Kleines Zweiblatt“ im Hangquellmoor Siegelbach im Thüringer Forstamt Finsterbergen ist innerhalb von drei Jahren von 1.863 Exemplaren auf aktuell 4.904 Exemplare angestiegen. Dies geht aus dem jüngst erschienenen Monitoringbericht des beauftragten unabhängigen Gutachterbüros Schuster aus Gotha hervor. ThüringenForst-Experten gehen davon aus, dass die auf gleicher Fläche durch das Forstamt getätigten Fichtendurchforstungen für die notwendige Sonneneinstrahlung bei gleichzeitiger Überschirmung der schattenliebenden Orchideenart gesorgt haben. Zusätzlich konnte mit der Anlegung eines neuen forstlichen Rückegassennetzes die Bedingungen für dieses in Thüringen einzigartige Vorkommen, das als vom Aussterben bedroht eingestuft ist, offensichtlich deutlich verbessert werden.

Keine andere Baumart hat Thüringens Wälder in letzten 200 Jahren so geprägt wie das genügsame Nadelholz

n61 2016Erfurt (hs): Deutschland steht 2017 forstbotanisch im Zeichen einer Baumart, die in Thüringen jeder kennt: die Fichte. Wie kein anderer Baum hat sie in den letzten 200 Jahren den Thüringer Wald, den Harz, aber auch das Ostthüringer Schiefergebirge geprägt. Jetzt würdigt das Kuratorium „Baum des Jahres“ in Berlin dieses genügsame Nadelholz, nach der Winterlinde 2016, mit der attraktiven Auszeichnung. Obwohl kein anderer Baum derart polarisiert: Für die einen ist sie der Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft, für die anderen der Inbegriff naturferner Monokulturen. „Ich freue mich über die Wahl der Fichte zum Baum des Jahres ganz besonders, denn sie hat weite Teile Thüringens geprägt“, so Forstministerin Birgit Keller. „Wenn man es in der Vergangenheit wegen ihres leichten, sehr schnell wachsenden Holzes sehr gut mit ihr meinte, sind wir nun dabei, mit dem Waldumbau die Baumarten in den Thüringer Wäldern noch vielfältiger zu gestalten“.

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