Erstmals seit 16 Jahren wieder ein Forstamtsneubau. Mit der High-Tech-Holzarchitektur werden sogar deutschlandweit Maßstäbe in Sachen innovatives, nachhaltiges Bauen gesetzt.
Erfurt (hs): Staatssekretär Dr. Klaus Sühl vom Thüringer Landwirtschaftsministerium feiert heute zusammen mit dem ThüringenForst-Vorstand und weiteren Vertretern aus Politik, Verwaltung sowie Forst- und Holzwirtschaft das Richtfest zum Neubau des Thüringer Forstamtes Jena-Holzland in Stadtroda. Künftig soll darin das Forstamt, die Forstinspektion Ost sowie ein Forstmaschinenfuhrpark untergebracht werden. Der architektonisch anspruchsvolle, ca. 300 qm umfassende, zweistöckige Holzbau wurde maßgeblich aus heimischer Buche erstellt und kostet 2,3 Mio €. Es soll beispielhaft für modernen Holzbau und schlanke Gebäudetechnik in CO2-neutraler Ausprägung stehen und sogar deutschlandweit Maßstäbe setzen. Ein bisher in Stadtroda angemietetes Bürogebäude genügte den forstbetrieblichen Anforderungen immer weniger.
Buchenfurnierschichtholz im konstruktiven Holzbau
„Als Konstruktionsmaterial wurde maßgeblich ein aus heimischer Buche hergestelltes Furnierschichtholz verwendet, das sich aufgrund seiner ausgezeichneten Materialeigenschaften anbietet“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. So ist die Decke im Obergeschoss eine reine Holzkonstruktion, im Erdgeschoss eine Holz-Beton-Konstruktion. Eine großzügige Glasfassade ermöglicht dem Besucher den Blick auf die Holztragstruktur des Gebäudes und die Vielzahl von Konstruktions- und Innenausbaumaterialien aus heimischen Hölzern. Allein für die Tragstruktur wurden 260 m3 Holz verbaut, die geschlossenen Fassadenteile sind im klassischen Holzrahmenbau hergestellt und entweder holzverschalt, verputzt oder großzügig in Glas gehalten.