ThüringenForst und Landessportbund bringen zu den Deutschen Waldtagen das „Grüne Herz Deutschlands“ sportlich auf Vordermann.
Erfurt (hs): Wie in ganz Deutschland laden auch ThüringenForst und der Landessportbund Thüringen (LSB) anlässlich der Deutschen Waldtage 2018 Sportvereine aus dem ganzen Freistaat zu gemeinsamen Aktivitäten im „Grünen Herzen Deutschlands“ ein. Vom 14. bis 16. September 2018 sind deutschlandweit rund um das Thema „Wald bewegt“ Veranstaltungen in den Wäldern geplant. Alle Waldfreunde sollen an den Deutschen Waldtagen gemeinsam mit Waldbesitzenden, Forstleuten, Sportlerinnen und Sportlern den Wald aktiv erleben, sich sportlich betätigen, sich gegenseitig kennenlernen, Fragen stellen und vieles mehr. Von gemeinsamen Themenwanderungen, Radtouren, Waldspaziergängen, über Waldsportfeste ist grundsätzlich vieles denkbar.
Gemeinsam für mehr Sport in der Natur
„Gemeinsame Aktionen machen mehr Lust auf Sport in der Natur. Sie fördern die Gesundheit und das gegenseitige Verständnis füreinander“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Wobei Landesforstanstalt und Landessportbund alle im Sommer und Herbst geplanten Sport- oder Waldveranstaltungen gezielt unter das Dach der Deutschen Waldtage stellen. „Die Natur und der Wald sind wichtige Orte, um sportlich aktiv zu sein. Hier findet Sport in all seinen Facetten statt, auch im Wettkampfsport. Umso wichtiger ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und beide Interessen und teilweise unterschiedliche Ansichten miteinander zu verknüpfen.“, unterstreicht Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des LSB.
Engere Kooperation Forst und Sport soll zukunftsfähig werden
Die bundesweiten Waldtage finden ihren Höhepunkt in Thüringen anlässlich des Thüringer Waldgipfels 2018 am 7. und 9. September in Ilmenau. Dort wollen die beiden Partner feierlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, um die enge Zusammenarbeit von Forst und Sport auch in die Zukunft zu tragen. Zwar hat der Wald gemäß dem forstgesetzlichen Auftrag den allgemeinen Erholungsanforderungen zu entsprechen. Sportler hingegen haben zunehmend mehr spezielle Anforderungsprofile, die über diese allgemeinen Anforderungen hinausgehen. Auch technologische Entwicklungen verändern das Anspruchsdenken: So führt die jüngst erfolgte Elektrifizierung von Mountain-Bikes zu einer absehbar zunehmenden Inanspruchnahme von Waldflächen für diese Sportart. Frühzeitig sollen derartige Entwicklungen erkannt und zwischen Sportlern und Forstleuten erörtert werden, um Problemfelder schon in der Entstehung einzugrenzen. So birgt allein die technische Unterscheidung nach antriebsunterstützten Pedelecs und motorgetriebenen, zulassungspflichtigen E-Bikes grundsätzlich stark beschränkte Einsatzmöglichkeiten im Wald.
Quelle: ThüringenForst, Erfurt
Foto: Daniela Tröger
Das Thema „Wald bewegt“ geht auf eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zurück. Damit soll Sport, Erholung und Gesundheit im Wald in den forstpolitischen Fokus gerückt werden. Kooperationspartner ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB).