Holzlexikon

Wie kommen die Unterschiede bei den Preisangaben zu stande? Warum ist mein Holz aufgestapelt so wenig?

Hier finden Sie die Antwort auf Ihre Fragen.

 

Der Raummeter (RM) ist ein Raummaß für Holz im gestapelten Zustand. Ein Raummeter entspricht einem Würfel von einem Meter (1m) Seitenlänge, also einem Rauminhalt von einem Kubikmeter (1m³) geschichteter Holzmasse, einschließlich der Zwischenräume in der Schichtung.   raummeter
 festmeter Ein Kubikmeter Holz ohne jegliche Zwischenräume ist der Festmeter (FM). Wir kaufen unser Holz vom Forst nach dieser Maßeinheit. 
 Der Schüttraummeter (SRM) entspricht   einer    lose geschütteten Holzmenge von einem Kubikmeter und ist die gebräuchlichste Maßeinheit beim Handel mit Brennholz.  schuettraummeter

 

Wir liefern und berechnen ausschließlich nach Schüttraummetern (SRM). Hier finden Sie eine kleine Tabelle welche Ihnen bei der Berechnung der benötigten Menge helfen soll.

Umrechnungszahlen für Raummaße (Kaminholz):
1 Raummeter = 1,54 Schüttraummeter
1 Schüttraummeter = 0,65 Raummeter

 

Umrechnung Liefermenge zu fertig aufgestapelter Menge

Schüttraummeter (SRM)

Raummeter (RM)

1,00

0,65

2,00

1,30

3,00

1,95

4,00

2,60

5,00

3,25

10,00

6,50

12,00

7,80

15,00

9.75

20,00

13,00

lose geschüttete Anlieferung fertig gestapeltes Holz

10 Regeln für die richtige Lagerung

  1. Heizen Sie ausschließlich mit naturbelassenem, lufttrockenem Holz in Scheiten oder Stücken mit maximal 20 % Restfeuchte.
  2. Brennholz wird am besten zwischen Dezember und Februar geschlagen und sofort - vor dem Lagern - gespalten. Das Austrocknen wird so wesentlich gefördert.
  3. Die Größe der Scheite sollte Ihrer Feuerungsanlage angepasst sein. Je kleiner, desto besser trocknet das Holz aus.
  4. Brennholz muss vor dem Verbrennen 2 bis 3 Jahre luftig gelagert und vor Regen und Feuchtigkeit geschützt werden. Maximale Restfeuchte = 20 %. So heizt es optimal und verbrennt schadstoffarm.
  5. Brennholz lagert am besten unter einem vorgezogenen Dach entlang der Hauswand oder in einer luftigen Holzhütte. Im Kreuzstapel geschichtet trocknet es am schnellsten.
  6. Lagern Sie frisch geschlagenes Heizholz nicht im Keller. Dort kann es nicht austrocknen, sondern stockt. Nur ganz trockenes Holz kann in einem gut belüfteten Keller gelagert werden.
  7. Brennholz niemals in eine Plastikplane einpacken. Holz braucht Luft und Wind zum Trocknen.
  8. Haben Sie Zweifel, ob Ihr Brennholz die optimale Feuchte erreicht hat, bitten Sie Ihren Schornsteinfegermeister um eine Überprüfung. Mit einem Brennholzfeuchte-Messgeräte kann Ihnen der exakte Wert angezeigt werden.
  9. Zum Qualitätsbrennholz gehört auch eine gut gewartete Holzheizanlage. Beides zusammen garantiert Ihnen behagliches Wohnen und der Umwelt schadstofffreie Abgase.
  10. Eine moderne Holzfeuerungstechnik ist heute preiswert in der Anschaffung. Ihre Umstellung von fossilen Brennstoffen auf den erneuerbaren Energieträger Holz wird staatlich unterstützt.

Heizöläquivalent und Energiedichte

Als Heizöläquivalent bezeichnet man die Heizölmenge, die den gleichen Heizwert wie die vorgegebene Brennstoffmenge hat. Da der Brennholz-Heizwert vom Wassergehalt abhängt, muss dieser zu jeder Heizwertangabe mit angegeben werden. Absolut trockenes Holz (atro) mit 0 % Wassergehalt ist nicht durch natürliche Trocknung, sondern nur durch technische Trocknung erreichbar. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung ist der Zustand „lufttrocken = lutro“ mit ca. 15 % Wassergehalt. Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man den Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will. Zu beachten ist dabei allerdings, dass der Heizwert je Raummeter (RM) einer Holzart eine starke Schwankungsbreite besitzt, die aus der Schwankungsbreite der Holzdichte und der Schwankungsbreite des Umrechnungsfaktors Festmeter (FM, cbm) nach Raummeter resultiert. Unten stehende Tabelle enthält den Mittelwert des Heizwertes je RM einer Holzart.

 

Holzart lufttrocken Heizwert kWh/kg Heizwert MJ/kg Heizwert MWh/Rm Rohdichte in kg/dm³ Handelsdichte kg/Rm
Buche, Esche 4,2 15 2,0 0,74 480
Eiche 4,2 15 2,0 0,69 470
Birke 4,2 15 1,9 0,68 450
Lärche 4,3 15,5 1,8 0,58 420
Kiefer 4,3 15,5 1,6 0,51 360
Fichte 4,3 15,5 1,4 0,44 330
Heizöl 12 43 10 0,84 840

Ein Raummeter trockenes Laubholz ersetzt ca. 200 l Heizöl oder 200 m³ Erdgas. Nadelhölzer haben dagegen einen leicht höheren Heizwert je Gewichtseinheit, nehmen aber aufgrund ihrer geringeren Massedichte mehr Raum ein und brennen schneller ab.

Heizwert in Abhängigkeit von der Holzfeuchte

heizwert je kg

Quelle: Wikipedia.org